Ausgangssituation:
Der Kunde hat vor einigen Jahren eine DameWare-Version eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Helpdeskmitarbeiter, welche die DameWare-Software verwenden sollen, mit einem administrativen Konto ausgestattet, welches die PUSH-Installation des DameWareclients ermöglicht hat. Somit wurden alle DameWare-Clients bei Bedarf per PUSH installiert.
Im letzten Jahr wurde der Helpdesk umgestellt. Keiner der neuen Mitarbeiter hat ausreichend Berechtigungen eine PUSH-Installation durchzuführen. Des Weiteren wurde eine neue Version von DameWare eingeführt, welche es nicht mehr ermöglicht zu alten Clients zu connecten.
Aus dieser Situation ergibt sich die Aufgabe, alle Clients auf einen einheitlichen DameWare – Stand zu bringen, damit alle Hepdeskmitarbeiter (ob Admin, oder nicht) sich zu den PCs des Unternehmens verbinden können! Eine Softwareverteilungslösung steht nicht zur Verfügung!
Weitere Daten:
Neue DameWare – Version: 7.5.6.1
Client-Betriebssysteme: Windows XP, Windows 7 x86 / x64
DomainController: Server 2008 R2
Lösung:
Aufgrund der fehlenden Softwareverteilungslösung hat der Kunde sich für das Deployment mithilfe der Gruppenrichtlinien – Softwareverteilung entschieden. Da verschiedene Betriebssystem-Versionen im Einsatz sind müssen jeweils unterschiedliche Pakete verteilt werden. Diese Unterteilung wird durch drei WMI-Filter durchgeführt!
Alle alten Dame-Ware Clients werden bei dieser Methode automatisch aktualisiert. Ist noch kein Client vorhanden, wird dieser installiert!
Hinweis:
Diese Anleitung setzt ein gutes Grundwissen im Bereich Gruppenrichtlinien voraus! Es wird nicht jedes Detail beschrieben!
Durchführung:
1.1 Erstellen der MSI – Pakete
Die Installation der DamenWare Adminkonsole stellt unter anderem ein Tool bereit, welches es ermöglicht Client-Agent-MSI-Pakete zu erstellen. Mit diesen Paketen können die DameWare-Agents (Client-Anteil) per Gruppenrichtlinie verteilt und aktualisiert werden. Das DameWare – MSI – Tool (DWRCSMSI) befindet sich bei einer Standardinstallation der Admin-Konsole in folgendem Verzeichnis:
1.1.3 Paket für Windows XP x86
1.1.4 Gesamtübersicht über die erstellten Pakete
1.2 Erstellen von WMI-Filtern zum Separieren der Installationen
In einer der nachfolgenden Schritte wird für jedes Softwarepaket eine eigene Gruppenrichtlinie erstellt. Damit gewährleistet werden kann, dass jeweils die richtige Richtlinie auf die bestimmten Betriebssysteme angewendet wird, müssen zuvor WMI-Filter für die entsprechenden Betriebssysteme in der Gruppenrichtlinienverwaltung angelegt werden. Dies geschieht über die Gruppenrichtlinienverwaltung (GPMC.MSC)
1.2.1 Filter für Windows 7 x64
Filter:
SELECT * FROM WIN32_OperatingSystem WHERE Version LIKE „6.1.%“ AND ProductType=“1″ AND OSArchitecture=“64-bit“
1.2.2 Filter für Windows 7 x86
Filter:
SELECT * FROM WIN32_OperatingSystem WHERE Version LIKE „6.1.%“ AND ProductType=“1″ AND OSArchitecture=“32-bit“
Filter:
SELECT * from Win32_OperatingSystem WHERE Version LIKE „5.1%“ AND ProductType = „1“
1.3 Gruppenrichtlinien anlegen
Zum Verteilen der Softwarepakete wird die Gruppenrichtlinienfunktion verwendet. Jedes Softwarepaket befindet sich in einer eigenen Gruppenrichtlinie, welche mittels eines WMI-Filters auf die entsprechenden Betriebssysteme begrenzt wird.
1.3.1 Pfad der Installationsdateien
Die Installationsdateien sind in folgendem Verzeichnis abgelegt und werden mittels DFS in die größten Außenstandorte repliziert.
Pfad: \\contose.local\DFS\Softwareverteilung\DameWare\
1.3.2 Gruppenrichtlinie für Windows 7 x64 Clients
Anwendung
Einstellungen
WMI-Filter
1.3.2 Gruppenrichtlinie für Windows 7 x86 Clients
Anwendung
Einstellungen
WMI-Filter
1.3.3 Gruppenrichtlinie für Windows XP Clients
Anwendung
Einstellungen
WMI-Filter